Berufliche Orientierung am Gymnasium Tutzing

„Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten.“ (Konfuzius)

Die Berufliche Orientierung ist ein kontinuierlicher Prozess, der bereits im Kindergartenalter beginnt, wenn die Kleinen ihre Berufswünsche „Feuerwehrmann, Pilot und Prinzessin“ äußern. Dieser Prozess setzt sich fort bis die Schülerinnen und Schüler nach dem Ablegen der Allgemeinen Hochschulreife eine sorgfältig durchdachte und individuell passende Entscheidung für eine Ausbildung oder ein Studium treffen müssen.

Im Bayerischen Erziehung- und Unterrichtsgesetz ist dieser natürliche lebenslange Verlauf im Artikel 9 verankert:

„Das bayerische Gymnasium vermittelt die vertiefte allgemeine Bildung, die für ein Hochschulstudium vorausgesetzt wird; es schafft auch zusätzliche Voraussetzungen für eine berufliche Ausbildung außerhalb der Hochschule.“ (Art. 9 Abs. 1 BayEUG)

Die „richtige“ Wahl zu treffen, wird im Anbetracht der vielen Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten zunehmend schwieriger für die Heranwachsenden. Insofern nimmt die Berufliche Orientierung im neuen Lehrplan des Gymnasium G9 deutlich mehr Raum ein, um die Schülerinnen und Schüler bei ihrer beruflichen Orientierung und Entscheidung optimal begleiten und unterstützen zu können. 

Die Voraussetzungen für die berufliche Ausbildung beginnen ab der Jahrgangsstufe 9 im ​„Fach“ Berufliche Orientierung, das in Form von Blockveranstaltungen unterrichtet wird. Kernstück der beruflichen Orientierung in der Jahrgangsstufe 9 ist ein Praktikum. Die Praktikumsstelle wird dabei von Ihrem Kind frei gewählt und heuer in der Woche vom 15. Juli bis 19. Juli 2024 durchgeführt.

Die Dokumentation der erlangten Erkenntnisse, der Eindrücke aus dem Praktikum und weiterer Informationen erfolgen in einem Berufs- und Studienordner. Die Aufzeichnungen zur Berufs- und Studienorientierung werden als Portfolio bis zum Abitur in diesem Ordner gesammelt und bieten einen Überblick über den kontinuierlichen Prozess der beruflichen Orientierung, die in den folgenden Jahren in (Block-)Veranstaltungen oder im Wirtschaft- und Rechtunterricht ihren Platz finden.

Der Koordinator für berufliche Orientierung (KBO) ist die zentrale Ansprechperson für die Berufliche Orientierung am bayerischen Gymnasium. Er bildet eine verlässliche Brücke zwischen der Schule und externen Partnern. Gemeinsam mit diesen und den innerschulischen Akteuren begleitet er den Orientierungsprozess der Schülerinnen und Schüler und unterstützt sie bei der Wahl eines Hochschulstudiums oder einer beruflichen Ausbildung. Am Gymnasium Tutzing übernimmt diese Aufgabe Roswitha Gaisreiter.