Wie konnte es dazu kommen, dass der Klimaschutz bei dieser Wahl derart in den Hintergrund rückte? Welche Partei steht am ehesten für soziale Gerechtigkeit und für die Interessen junger Menschen ein? Welchen Einfluss hat die Präsidentschaft Donald Trumps auf die Politik der künftigen Bundesregierung?
Dies waren nur drei Fragen, die sich die 10. und 11. Klassen in Vorbereitung auf eine Informationsveranstaltung unter dem Titel "Nachgefragt zur Bundestagswahl" überlegt hatten.
Für diese konnte auf Initiative der Fachschaft Politik und Gesellschaft mit Jörg Siegmund ein Experte von der hiesigen Akademie für Politische Bildung gewonnen werden. Dieser stand nicht nur den Fragen der Schülerinnen und Schüler Rede und Antwort und gab seine profunden Einschätzungen als Politikwissenschaftler ab, sondern informierte die Schülerinnen und Schüler der beiden Jahrgangsstufen auch über aktuelle Entwicklungen im deutschen Parteiensystem und charakterisierte auf der Grundlage von Wahlplakaten mit der SPD und CDU/CSU das Profil von zwei Parteien beispielhaft etwas genauer.
Rechercheprojekt der 10. und 11. Klassen zu den Wahlprogrammen in Politik und Gesellschaft
Moderiert wurde der Fragenteil von Chiara und Paula, die als Schülersprecherinnen eine intensivere Auseinandersetzung mit der Bundestagswahl angeregt hatten. Diesen Wunsch griffen die Lehrkräfte in Politik und Gesellschaft gerne auf. Im Vorfeld der Veranstaltung setzten sich die Klassen über zwei Wochen hinweg im PuG-Unterricht genauer mit den Wahlprogrammen der Parteien auseinander.
Demokratiebildung durch Beteiligung an der U18-Wahl
Außerdem beteiligte sich das Gymnasium Tutzing wie auch schon in der Vergangenheit an der U18-Wahl, die vor Wahlen vom Kreisjugendring organisiert wird. Betreut wurde die Wahl bei uns an der Schule von den Schülerinnen und Schülern aus dem Leistungskurs Politik und Gesellschaft. Eine Woche lang konnte die Schülerschaft ab der 8. Jahrgangsstufe ihre Stimme in der zum Wahllokal umfunktionierten Schulküche abgeben.
Das Projekt soll an das Wählen heranführen und eine Öffentlichkeit für die politischen Anliegen der künftigen Wählerinnen und Wähler herstellen. Die Informationsveranstaltung in der Aula wie auch das Rechercheprojekt gaben den Schülerinnen und Schülern eine gute Grundlage für eine informierte Stimmabgabe.