Ursprünglich verwendete der römische Philosoph Seneca, auf den dieser berühmte Ausspruch zurückgeht, die Worte in umgekehrter Reihenfolge und anderer Absicht: Non vitae, sed scholae discimus. Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir. Er wollte damit Kritik an der Theorielastigkeit der im ersten Jahrhundert nach Christus verbreiteten Philosophenschulen in Rom üben.
Im Lateinunterricht hätte er in diesem Schuljahr wohl wenig zu bemängeln gehabt, auch wenn Sprach- und Textarbeit (natürlich) immer noch von großer Bedeutung sind. Dass auch diese Freude bereiten können, zeigt die Tafelaufschrift „Wir haben Bock auf Latein“, mit der Schüler vor Beginn einer Lateinstunde das Smartboard schmückten, oder das fröhliche Gesicht von Hilal Bozkurt (Klasse 6d), die stolz ihr Vokabelabfrageheft in die Kamera hält.